Corona-Impfhilfe des DRK-Kreisverbandes hat alle Erwartungen übertroffen: Rund 5 300 älteren Bürgerinnen und Bürgern feste Impftermine vermittelt - Aktion beendet
Michael Steindorfner, dem Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Böblingen und Guido Wenzel, dem Leiter der Corona-Impfhilfe des DRK-Kreisverbandes, steht die Freude ins Gesicht geschrieben: Die DRK-Impfhilfe, ein kostenloser Service des Kreisverbandes, hat alle Erwartungen übertroffen. Insgesamt konnten rund 5 300 älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus dem Landkreis Böblingen feste Corona-Impftermine vermittelt werden. Wie es in einer Pressemitteilung des DRK-Kreisverbandes Böblingen weiter heisst, ist die Aktion inzwischen abgeschlossen. Alle vereinbarten Fahrtermine würden ebenso noch wahrgenommen wie rund 60 angemeldete Impftermine nachgeholt, die zumeist bislang aus gesundheitlichen Gründen der jeweils Betroffenen nicht zustande kamen.
Erklärtes Ziel dieser auf Anregung von Präsident Michael Steindorfner ins Leben gerufenen Initiative war es, auschliesslich denjenigen Menschen, die 80 Jahre und älter sind und sich gegen Covid19 impfen lassen wollten, aber aus verschiedenen Gründen nicht mehr in der Lage waren, sich selbst um die Termine zu kümmern, eine Impfteilnahme zu ermöglichen. "Völlig kostenlos", wie Wenzel unterstreicht. Zudem bestand außerdem die Möglichkeit, auch einen ebenfalls kostenlos eingerichteten DRK-Fahrdienst bei Bedarf in Anspruch zu nehmen. Finanziert wurde die Aktion durch Spenden sowie die Siftung des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Böblingen.
Nach den Worten von Michael Steindorfner seien dem DRK-Kreisverband Böblingen zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger der Altersgruppe 80 Plus bekannt gewesen, "die mit der telefonischen und/oder digitalen Anmeldung aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zurecht gekommen sind und in hohem Maße verunsichert waren. Sei es, daß sie keine entsprechenden Geräte besitzen, mit der Handhabung nicht voll vertraut sind, keine Hilfe im Familien- oder Freundeskreis in Anspruch nehmen können, oder möglicherweise in einer schier endlosen Warteschleife hängen. Vor diesem Hintergrund wollte der DRK-Kreisverband tätige Nächstenhilfe leisten."
Die von Guido Wenzel geleitete Corona-Impfhilfe richte eine Telefon-Hotline ein, die bereits am 25. Januar dieses Jahres, also noch vor der offiziellen Eröffnung des Kreisimpfzentrums (KIZ) in der Messehalle Sindelfingen seine Tätigkeit aufnahm. Wenzel hatte im Vorfeld, unterstützt und während der Aktion assistiert von Sonja Hein, den organisatorischen Rahmen akribisch und sorgfälig abgesteckt, weil er mit seinem Task-Force-Team für jeden Ansturm gerüstet sein wollte. Mit Erfolg, wie heute konstatiert werden kann, denn bereits am ersten Tag wurden nicht weniger als fast 300 Anrufe und 65 E-Mails registriert. "Ein riesiger Bedarf nach Impfterminen also, der mehr als alle Worte beweist, wie notwendig und sinnvoll diese DRK-Initiative war", erklärt Task-Force-Chef Guido Wenzel.
Zurückgreifen konnte Guido Wenzel quasi aus dem Stand heraus auf ein erfahrenes und kompetentes Team von zwölf hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie sage und schreibe über 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfern, die sich jeweils an fünf Tagen in der Woche in den Dienst dieser einzigartigen Aktion stellten; entweder im Telefon- oder im Fahrdienst. Dafür ist nicht nur Guido Wenzel, sondern auch Präsident Michael Steindorfner besonders dankbar: "Eine wirklich großartige Leistung im Dienste wahrer Menschlichkeit. Gerade das Rote Kreuz im Landkreis Böblingen beweist seit nunmehr 155 Jahren, daß es das Vermächtnis seines Gründers Henry Dunant verinnerlicht hat und immer wieder mit neuem Leben erfüllt: „Helfen, ohne zu fragen wem.“ Deshalb war es für uns auch eine Selbstverständlichkeit, daß sich das Rote Kreuz im Landkreis auf allen Gebieten sowie mit allen verfügbaren Kräften dieser durch die Pandemie verursachten Jahrhundert-Herausforderung stellt."
Voll des Lobes ist Guido Wenzel neben der Tatsache, daß mit der DRK-Aktion rund 5 300 Impftermine für den angesprochenen Personenkreis vorwiegend im Kreisimpfzentrum, aber auch in angrenzenden regionalen Impfzentren vermittelt werden konnten, auch für die kompetente DRK-Mithilfe bei den Pop-up-Impfterminen in Steinenbronn, Leonberg und zuletzt in Herrenberg. Ein weiteres Dankeschön Wenzels gilt Wiebke Höfer, der Leiterin des Kreisimpfzentrums in der Messehalle Sindelfingen und ihrem Team, der Corona-Hotline des Gesundheitsamtes sowie den Kommunen. "Es war und ist eine hervorragende Zusammenarbeit, die es uns gemeinsam ermöglicht hat, unseren impfwilligen älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern nach Kräften zu helfen."
Und Präsident Michael Steindorfner bezeichnet jeden vermittelten Termin für die Altersgruppe 80 Plus als "wahre Wohltat" für die jeweils Betroffenen. Außerdem: "Unser erklärtes Ziel, daß kein Impfwilliger ausgeschlossen werden darf, weil er mit dem Anmeldesystem nicht zurecht kommt, oder keinerlei Fahrtmöglichkeiten zum regionalen Impfzentrum hat, ist voll erreicht worden. Dafür möchte ich allen DRK-Angehörigen, die dazu einen Beitrag geleistet haben, von ganzem Herzen danken ! Durch dieses vorbildliche Zusammenwirken ist zugleich ein wichtiger gesamtgesellschaftlicher Beitrag durch das Rote Kreuz geleistet worden.".