DRK im Kreis ist auch in der Krise zur Stelle: Dr. Bernd Vöhringer bekundet bei traditioneller Heilig-Abend-Aktion seinen Respekt vor Leistung, Einsatz und Kompetenz
"Das Rote Kreuz im Landkreis Böblingen ist auch in der Krise zur Stelle". Das war der Tenor der traditionellen Heilig-Abend-Bescherung des DRK-Kreisverbandes Böblingen im Blick auf die zweite Corona-Weihnacht. Denn auch in diesem Jahr waren die Weihnachtstage von der Covid19-Pandemie geprägt. Die Verantworlichen des DRK-Kreisverbandes Böblingen mit Vizepräsident Dr. Bernd Vöhringer und Kreisgeschäftsführer Wolfgang Hesl an der Spitze zollten den über 500 DRK-Angehörigen, die am Heiligen Abend sowie am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag Dienst hatten, nicht nur ihren Respekt für Leistung, Einsatzbereitschaft und Kompetenz, sondern übergaben am Heiligen Abend allen zudem kleine Geschenke als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für ihren Dienst. Unterstützt wurden sie dabei von Gerhard Fuchs, dem Geschäftsführer der DRK-Rettungsdienst gGmbH im Landkreis Böblingen sowie den beiden DRK-Geschäftsfbereichsleitern Guido Wenzel und Klaus-Dieter Grossnick.
Die Heilig-Abend-Bescherung sei für den DRK-Kreisverband Böblingen mit seinen vier hunderprozentigen Tochtergesellschaften eine Selbstverständlichkeit, stellte Vizepräsident Dr. Bernd Vöhringer zum Auftakt im Großen Foyer des DRK-Zentrums auf dem Flugfeld Böblingen-Sindelfingen fest. Für den neuen DRK-Kreisgeschäftsführer Wolfgang Hesl war es das erste Mal, dass er an dieser Aktion teilnahm. "Es ist eine wirklich schöne Geste, auf diese Weise unsere Wertschätzung und unseren Dank für den großartigen Einsatz der Rot-Kreuz-Angehörigen zum Ausdruck zu bringen", war seine spiontane Reaktion. Ihm war spürbar anzumerken, mit welch großer Freude er mit von der Partie war. Und daß er, gewissermassen zur Unterstützung, seine beiden Söhne gleich mitgebracht hatte, spricht ebenso für seine Überzeugung. Auch Gerhard Fuchs wurde wiederum von seinem inzwischen 13-jährigen Sohn Johannes begleitet, der allerdings darüber traurig war, daß er in diesem Jahr auf das gewohnte weihnachtliche Ständschen in der DRK-Rettunsgwache Sindelfingen, die dem DRK-Zentrum angegliedert ist, verzichten musste. Vorsoglich wegen Corona. Die entsprechenden Maßregeln galten für den gesamten Ablauf der Heilig-Abend-Aktion des DRK-Kreisverbandes Böblingen.
Vizepräsident Dr. Bernd Vöhringer wies in seinen Dankesworten vor Angehörigen der DRK-Rettungswache Sidnelfingen darauf hin, daß der DRK-Kreisverband Böblingen sich nicht nur den neuen Herausforderungen gestellt, sondern von den 24 Ortsvereinen bis hin zum Kreisverband auch gemeistert habe. "Wir haben geholfen. Wir sind auch an den Feiertagen da. Auf das Rote Kreuz ist Verlass - 24 Stunden täglich und an 365 Tagen im Jahr."
Die Worte des Vizepräsidenten unterstrich eine junge DRK-Notfallsanitäterin, die zum wiederholten Mal über Weihnachten Dienst hatte: "Die Dankbarkeit der Menschen, die unserer Hilfe am Heiligen Abend und an Festtagen bedürfen, sind der größte Lohn für uns. Sie wissen sich bei uns aufgehoben und versorgt. Und das gibt uns selbst Kraft und Mut für unseren Dienst." Getreu dem Vermächtnis des Rote-Kreuz-Gründers Henry Dunant: "Helfen, ohne zu fragen wem."
Da zu sein, auch an Feiertagen - diese Botschaft hat auch Monique Groenewegen von Häuslichen Pflegedienst des DRK-Kreisverbandes verinnerlicht. Gerade von einem Einsatz zurück gekommen, durfte sie für ihre Kolleginnen von Dr. Vöhringer und Wolfgang Hesl die Geschenke entgegen nehmen. Sie berichtete, daß ihre vier Kolleginnen insgesamt tagtäglich 70 Menschen ambulant, also zu Hause, pflegen. Eine Leistung, für die es lobende Worte des Vizepräsidenten gab.
Mittlerweile liefen am Heiligen Abend die Vorbereitungen für das Essen in der DRK-Rettungswaceh auf dem Flugfeld an. Es gab Waffeln - das war der allgemeine Wunsch. Neben den Rettungsdienst-Kräften durften sich dabei auch einige junge Helfer - zumeist Angehörige des Bundesfreiwilligendienstes - auf die leckeren Wadffeln freuen. Diese Helferinnen und Helfer standen speziell für den Krankentransport bereit.
Dr. Bernd Vöhringer übergab bei der Bescherung im DRK-Zentrum in seiner Eigenschaft als Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Sindelfingen als Dankeschön für die Angehörigen der DRK-Rettungswache Sindelfingen außerden noch einen großen Geschenkkorb.
Danach trennten sich die Wege der fünf DRK-Repräsentanten. So führte der Weg von Vizepräsident Vöhringer über das DRK-Altenpflegeheim "Haus am See" in Böblingen und die Integrierte Leitstelle (112), ebenfalls in Böblingen, in das Pflegezentrum Sindelfingen. Kreisgeschäftsführer Wolfgang Hesl besuchte den Menüservice und den Häuslichen Pflegedienst in Leonberg, die Rettungswachen in Leonberg und in Renningen-Malmsheim sowie die Altenpflegheime "Haus am Pfarrgarten" in Malmsheim und "Haus am Rankbach" in Renningen. Gerhard Fuchs fuhr zur Bescherung in den Notarzt-Standort am Klinikum Böblingen, die Rettungswache Herrenberg und in die Altenpflegeheime "Haus am Sommerrain" in Herrenberg sowie "Franziska-von-Hohenheim-Stift" in Jettingen. Guido Wenzel steuerte die Altenpflegeheime "Haus am Zehnthof" in Aidlingen, das Seniorenzentrum Magstadt und das "Haus am Ziegelhof" in Holzgerlingen an. Und Klaus-Dieter Grossnick machte den Altenpflegeheimen "Haus am Widdumhof" und "Haus am Marktplatz" in Rutesheim seine Aufwartung.
Im Pflegezentrum Sindelfingen wurde Bernd Vöhringer im wunderschön weihnachtlich geschmückten Foyer schon von Heimleiter Michael Hans erwartet. Zur großen Freude von Dr. Vöhringer befand sich in der kleinen Abordnung, die ihn im Pflegezentrum begrüsste, auch die inzwischen 87-jährige Gertrud Kaiser. Sie war fast auf den Tag genau vor einem Jahr als Erste im Landkreis Böblingen gegen Covid19 geimpft worden. Über dieses Ereignis ist damals landesweit in den Medien berichtet worden.
Gertrud Kaiser erfreut sich bester Gesundheit, ist inzwischen dreimal geipft und damit auch geboostert worden. "Ohne jede Komplikation", wie sie putzmunter erklärte. Die gebürtige Gebersheimerin, die zusammen mit ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann lange in Flacht wohnte, lebt seit rund zwölf Jahren im Pflegezentrum Sindelfingen, fühlt sich dort "sehr wohl." Sie freute sich besonders auf die Besuche ihrer sieben Urenkel und vier Enkel - natürlich nicht alle an einem Tag. "Zwei waren schon da", ließ sie vergnügt wissen.
Heimleiter Michael Hans konnte übrigens Dr. Vöhringer nicht ohne berechtigten Stolz berichten, daß unter den üblichen Auflagen Besuche der Bewohnerinnen und Bewohner möglich seien und wahrgenommen würden. "Nur zwei Angehörige unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind nicht geimpft. Das ist wirklich hervorragend," erläuterte er. Angehörige, die zu Besuch kommen, müssen eine gültige Testbescheinigung vorweisen. Wer diese nicht besitzt, kann sich auf einer eigens eingerichteten Sation auf dem Gelände des Pflegezentrums testen lassen.
In diesem Zusammenhang hat Kreisgeschäftsführer Wolfgang Hesl im Verlauf der Heilig-Abend-Bescherung darauf hingewiesen, daß es in den elf DRK-Pflegeheimen im Landkreis Böblingen aktuell keine Corona-Fälle gebe. "Das ist sehr erfreulich. Zumal ja nicht zuletzt die Impfquote sowohl bei den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch bei den Pflgerinnen und Pflegern außerordentlich hoch ist und unsere gebotenen und verordneten Vorsichtsregeln voll greifen".
Ehe Dr. Vöhringer das Pflegezentrum Sindelfingen wieder verließ, verriet Küchchenchef Luca Franchi noch, was auf dem Speiseplan für den Heiligen Abend stand: Mediterranes zum Mittagessen - für einen Küchenchf mit italienischen Wurzeln wohl Pflicht - nämlich gegrillten Lachs mit Rosmarin-Kartoffeln, zum Kaffeetrinken frische Waffeln und Abends den schwäbischen Klassiker Saitenwürstchen mit Kartoffelsalat.